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Tschüssikowsky

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Der Boden vibriert, der Wecker klingelt, die Augen rot, aufstehen ist angesagt. Dem Gedanken einfach liegen zu bleiben darf nicht nachgegeben werden.

Duschen, Kofferpacken, Zähneputzen, Blumen gießen. Rein in den Fahrstuhl, Kofferrattern über den Bürgersteig, hechte ich zur Straßenbahn. Ringbahn und TXL-Bus und am Schalter eingecheckt, geht es gleich durch die Sicherheitskontrolle, wo mich tätowierte Menschen abtasten. Im Flieger die Ohropax eingestöpselt und  mit Augen zu träume ich mich nach Barcelona.

Augen auf, die Tür geht auf, helles Licht und heiße Luft. Ich fange sofort an zu schwitzen. Am Gepäckband zerre ich den Koffer herunter und wechsle von langen schwarzen Berlin-Klamotten in die peppige grüne Buchse und schnalle mir die Flip-Flops an.

Klapp-klapp, rein in den Bus, wieder aussteigen, in die U-Bahn wechseln, Gang runter, Gang hoch, Gang geradeaus, wieder hoch und raus auf die Straße, ratter ratter ratter …

Ich bin in meiner Unterkunft und gehe nach einem kurzen Geplänkel mit meinem Airbnb-Vermieter erst einmal direkt ins Bett, welches ich an diesem Tag nicht mehr verlassen werde.